Diese hatte ich vor Kurzem dabei

Der in Deutschland geborene Hüseyin Yusuf ist eigentlich nur ein einfacher Dönerverkäufer in Bestwig, einer Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. Eigentlich. Aber mit seinem Facebook-Post rührte er die Menschen in ganz Deutschland.
Am Sonntag (08.03.2015) postete er einen Zettel, der in seinem Restaurant aushängt: Wer Hunger habe, der könne im Restaurant einfach essen und später bezahlen. Wer Obdachlose kenne oder Menschen, die sich kein Essen leisten können, solle diese Menschen in sein Restaurant schicken; er würde ihnen eine Mahlzeit und ein Getränk schenken. Damit wollte der junge Hüseyin Yusuf die Menschen in Bestwig erreichen und sie dazu animieren, bedürftigen Menschen zu helfen. Wie es zu dieser Idee kam und wie die Reaktionen auf seine Aktion sind, hat er dem stern erzählt.
Herr Yusuf, wir haben von Ihrer tollen Aktion auf Facebook gelesen. Wie kamen Sie auf die Idee, Essen an Bedürftige zu verschenken?
Eigentlich ist die Geschichte gar nicht so spektakulär. Ich habe vor einigen Jahren einen Dönerimbiss übernommen und habe schon da mit dem Gedanken gespielt, Essen für Bedürftige auszugeben. Aber damals habe ich das nicht gemacht. Vor Kurzem hat ein Freund, der in einer sozialen Einrichtung Ein-Euro-Jobber betreut, eine rührende Geschichte erzählt: Ein Arbeiter habe kein Geld, um sich eine Wohnung oder gar Essen zu leisten. Ich habe ihm daraufhin gesagt, wenn er essen möchte oder auch die anderen Arbeiter, sollen sie doch bitte zu mir kommen - ich würde sie gerne einladen. Und dann habe ich einen Post von einem anderen Dönerladen im Internet gesehen, der hat mich letztendlich dazu animiert, das Gleiche zu tun.
Nun inspiriert Hüseyin Yusuf andere Restaurantbesitzer:
Das ist eine sehr feine Sache, Herr Yusuf. Was sagen Sie denn zu den Reaktionen im sozialen Web?
Ich bin total begeistert, ich wollte die Menschen in meinem Umkreis erreichen. Wenn jetzt natürlich Obdachlose aus anderen Städten in mein Restaurant kommen, dann werde ich ein Problem haben (lacht). Aber, wenn es soweit kommen sollte, habe ich auch schon eine Idee: Ich lasse den Zettel natürlich hängen, solange es nicht ausgenutzt wird, sonst kann man das irgendwann nicht mehr tragen. Aber ich glaube, dass es eher mehr gute Menschen gibt als schlechte. Und falls wirklich zu viele Bedürftige kommen sollten, dann werde ich die Mahlzeiten beispielsweise auf zehn Gerichte pro Tag eingrenzen. Ich hoffe, das funktioniert.
Kamen denn schon Bedürftige in ihr Restaurant, um eine Mahlzeit kostenlos einzunehmen?
Bis jetzt leider noch nicht. Aber jeder der mich kennt, weiß, dass ich spendabel bin: Kindern, Bedürftigen, Freunden schenke ich gerne etwas - und auch, wenn ich merke, dass es jemandem nicht gut geht. Und Anschreiben, also jemand, der isst und später zahlen möchte, das mache ich schon immer. Ich versuche oft zu helfen, solange das niemand ausnutzt.
Was haben die Anteilnahme und das positive Feedback im Netz bei Ihnen ausgelöst?
Das spornt einfach nur an. Gestern habe ich einen Anruf bekommen, derjenige wollte kein Essen bestellen, sondern sich einfach nur bedanken und sagen, wie toll er das findet, dass ich so etwas anbiete. Ich habe bei Facebook natürlich auch gelesen, dass meine Aktion eine Nachahmung wäre. Aber ganz ehrlich, wann war Nachahmung schöner? Ich hoffe, dass andere Menschen das auch machen. Dass jeder Frisör, jede Bäckerei, jede Cafeteria das auch einführt. Ich bin sehr glücklich.
Heute hat mir eine junge Dame im Bus - das erste Mal in meinem Leben - ihren Sitzplatz angeboten. AUHA !!! - Willkommen im Club der Senioren!
Ebenfalls zum Thema Senioren und Bus:
Heute stieg ein älterer Herr im Bus ein, von dem ich mir sicher war, ob es sich um einen Freund aus den 1990er Jahren gehandelt hat, den ich aus meinen "Videotheken-Zeiten" kenne. Der Herr war schon sehr "tatterig" (wenn es sich wirklich um Bernd gehandelt hat, war er heute Mitte Sechzig. Irgendwie wirkte er wie jemand, der einen Schlaganfall erlitten hatte. (also war ich offenbar nicht der einzige "alte Sack" im Bus.)
Ich war nicht 100%ig sicher, ob es sich tatsächlich um Bernd gehandelt hat. Den Herrn anzusprechen habe ich mich nicht getraut - was mich im Nachhinein irgendwie geärgert hat.
Ich habe mal gegoogelt, aber nichts Neueres über ihn im Netz gefunden, nur Adresse und Telefonnummer...
Wir hatten uns seinerzeit irgendwie aus den Augen verloren. Und nur wegen so einer "Busgeschichte" bei ihm, quasi aus dem Blauen heraus, anzurufen, das find ich zu doof. Trotzdem laufen die Zahnräder in meinem Kopf auf Hochturen.
Theo (Jürgen Vogel) wird wegen mehrfacher brutaler Vergewaltigungen in den Maßregelvollzug eingewiesen. 9 Jahre später wird er entlassen. Der junge Mann versucht zunächst im trostlosen Mülheim ein neues Leben ohne Verbrechen zu beginnen.
In der dortigen WG für ehemalige Straftäter lernt er auch den Sozialarbeiter Sascha (André Hennicke) kennen, der schließlich zu seinem besten Freund wird. Gemeinsam vertreiben die beiden sich die Zeit mit Taekwondo und Krafttraining.
Langsam versucht der eigentlich eher scheue Theo dem anderen Geschlecht auch auf normalem Weg wieder nahe zu kommen. Doch seine Avancen der jungen Pizzeria-Kellnerin gegenüber treffen nicht auf Gegenliebe. Und dann verläßt auch noch sein einziger Freund die Stadt. ...
Wird Theo es schaffen, seinen immer noch vorhandenen Trieben
zu widerstehen?