Sollte ich tatsächlich Suizid begehen, werde ich mich mit Sicherheit nicht vor einen Zug werfen.
Ich habe eben eine Dokumentation über einen deutschen Lokführer mit einem sog. Personenschaden (diese Begriflichkeit umfasst Unfälle und Suizide) gesehen.
Eigentlich ist es - mit ein wenig gesundem Menschenverstand bzw. der nötigen Empathie - nicht besonders schwer, sich auszumalen, dass man ganze Leben mit so etwas, über die Selbsttötung hinaus, möglicherweise dauerhaft zerstört! Man macht damit eine schuldlose, eigentlich unbeteiligte Person (notgedrungen) zum "Täter" - und gleichzeitig aber auch wieder zum Opfer (ein scheinbarer Widerspruch in sich).
SelbstmörderInnen, die sich vor Züge schmeißen, machen sich offebnbar nicht ausreichend klar, was sie den LokführerInnen damit antun: oft schwerwiegende Traumata - mit der Notwendigkeit einer langwierigen psychologischen Nach-Betreuung. Nicht selten können die Betroffenen überhaupt nicht mehr im Führerstand oder sogar nur im Umfeld der Eisenbahn arbeiten...
Donnerstag, 23. Juni 2011
Lokführer als "Täter" und Opfer ?!
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Also, ich kann das auch verstehen, hab ich mir selbst auch oft genug gedacht.
AntwortenLöschenHast du die Doku online gesehen (wenn ja, kannst du mir den Link geben?) oder im Fernsehen?
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenJa, kein Problem, hier der Link:
AntwortenLöschenhttp://linkpin.de/lr9c8k
LG, Francis
info@metropolis-radio.de
http://radiometropolis1.blogspot.com
Ui, super, dankeschön :)
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