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Freitag, 19. Oktober 2012

Treffen mit Adil

Eben, auf dem Weg zum Supermarkt (natürlich zu meiner preferierten Tageszeit, wenn es bereits dunkel ist), sprach mich spontan ein auf dem Trottoir fahrender Radler mit Migrationshintergrund an: "Frank, mein lieber Frank - wie geht's?"
Erst erkannte ich den Herrn nicht, ja vermutete ihn gar in meinem ehemaligen Taxi-Milieu. Weit gefehtlt! Nun gut, die Bekanntschaft war schon über 20 Jahre her - und auch den Saddam Hussein-Schnäuzer hatte der gebürtige Iraker zwischenzeitlich abgelegt...
Es war Adil, ein etwa gleichaltriger, ehemaliger Betreiber eines Fitness-Studios in meiner Heimatstadt sein (deutscher) Schwager hatte seinerzeit in meinem Laden gearbeitet.
Auch wenn ich ihm eigentlich noch meine letzte Monatsmitgliedschaft der Mucki-Bude (1994) schulde, so entwickelte sich nichtsdestotrotz ein kurzes aber herzliches Gespräch.
Als ich ihm dann sagte, dass ich mir Programmierfähigkeiten etc. angeeignet hätte und seitdem immer viel am PC bzw. dem Internet machen würde, meinte er zu mir, zustimmend nickend,: "Man muss sich ja auch irgendwie von der Armut ablenken."

Wahre Worte, die langsam in mir hochkamen, als ich den Discounter schließlich betrat.
Und dann machte es "Peng" in meinem Kopf...


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